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Modernes Wissen über Gott, Evolution und den Sinn des menschlichen Lebens.
Eine Methodologie der spirituellen Vervollkommnung.

 
Anhang
 

Spirituelle Arbeit mit Kindern/Anhang


Anhang

Ein Märchen für Ältere mit Kommentar

D.I.Uschakow

Eine schöne Seele, die zum Licht emporstieg, erschien vor dem Unendlichen Bewussteinsozean des Schöpfers.

“Du kannst jetzt nicht hereinkommen und mit Mir Eins werden. ”

“Aber wie kann ich hineingehen? ”

Mit leisem Knarren öffnete sich ein wenig eine Tür...

“Komm herein... ”, schien die Tür plötzlich zu sagen.

“Warum knarrst du so? ”, fragte die Seele.

“Du glaubst noch einfach daran, dass alle Türen knarren”, antwortete die Stimme.

Die Seele schaffte es denn auch nicht, über die Schwelle zu treten. Irgendetwas an ihr selbst behinderte sie.

“Wie soll ich es loswerden, das mich behindert?”

“Lossagung führt zur Befreiung. ”

“Aber wovon? Ich weiß nicht... ”.

“Gut. Du wirst wieder in die Welt der Materie hinuntersteigen, und Ich werde dir — dort — denjenigen zu dir führen, der die DAS zeigen wird. Ich werde ihn zu dir senden. ”

“Und ich werde dann in mir das sehen, was mich jetzt Dein Haus nicht betreten lässt? ”

“Ja. Aber du wirst es noch verwerfen müssen. Wenn du alles in dir beseitigst, was nicht Ich ist, deinen Verstand auf Mich richtest und dein Bewusstsein in Mich eintauchst, wirst du beginnen, in Mir zu leben. ”

“Werde ich es selbst verstehen können? ”

“In jedem Fall erhältst du die Möglichkeit dazu, und nicht nur eine. Und schiebe deine Heimkehr nicht hinaus: Ohne dich ist es Uns hier traurig zumute. ”

Der Ozean schaute die Seele mit Myriaden unendlich zärtlicher Augen an.

“Wenn du all das verwirfst, lasse die irdischen Anliegen zurück und komm. Und... erzähle dort noch über Mich”, sagte Er.

* * *

In der tiefsten Tiefe des multidimensionalen Universums befindet sich Gott der Vater. Er ist der Schöpfer, Er ist Ozean des lichtesten und liebreichsten Bewusstseins.

Die “offenbarte” Welt (Schöpfung) ist von Ihm geschaffen, und sie ist ganz und gar vom Licht des aus der Wohnstätte des Schöpfers kommenden Heiligen Geistes durchdrungen. Deshalb sieht die “offenbarte” Welt wie eine weiche Wolldecke aus, die den Schöpfer verhüllt.

Das gesamte multidimensionale Universum ist ebenfalls Gott. Gott wird in diesem Aspekt auch das Absolute (d.h. absolut Alles) genannt. Es gibt nichts im Universum (außer der “äußeren Finsternis” — der Hölle), was nicht Gott das Absolute ist.

Die Schöpfung ist der Weg der Evolution Gottes. Individuelle Bewusstseine, die aus der Protopurusha (Energie zur Seelenbildung) geboren werden [1,2], inkarnieren sich in materielle Körper, um zu wachsen und am Ende ihrer individuellen Evolution sich selbst als einen Teil des Schöpfers zu erkennen, in Ihn hineinzufließen und Ihn mit sich selbst zu bereichern.

Wenn ein Mensch sich erforscht, indem er sich die Frage stellt: "Wer bin ich?", beantwortet er diese jedes Mal vom Standpunkt seiner Bindungen aus (“ich bin ein Autofahrer”, “ich bin schwanger”, “ich bin Direktor”, “ich bin Präsident”, “ich bin Wissenschaftler”, “ich bin ein Mann”, “ich bin eine Frau”, “ich bin ein Junge”, “ich bin ein Mädchen”, “ich bin schwerkrank”; oder “ich bin ein spiritueller Sucher”, “Ich bin Heiliger Geist”, “Ich bin Teil des Schöpfers”.

“Auch du bist Gott.* Der Unterschied zwischen uns liegt darin, dass Ich es erkannt habe und du noch nicht” (Sathya Sai Baba).

... Ja, eines Tages beginnt manch einer, sich selbst als den Unendlichen Ozean der Liebe erkennen zu wollen... Und, indem er alles außer Liebe verwirft, erkennt er sich selbst — durch viele Leiden — als Liebe. Und Liebe ist denn auch Gott in Seinen Aspekten als Schöpfer (Primordiales Bewusstsein), Christus (Messias, Avatar) und Heiliger Geist (Brahman).

Hier in der Schöpfung — mittels einer positiven Evolution inkarnierter Wesen — verändert sich Gott selbst, Er evolviert. Die gesamte “Schöpfungswelt” ist erfüllt von positiv wachsenden oder degradierenden Einzelbewusstseinen — im Wandel begriffenen Teilchen des Absoluten.

Und gerade hier, in dieser “offenbarten” Welt, hat jeder von uns die Möglichkeit zu erkennen: “Ich bin Teil eines Einzigen Ganzen” und das eigene Selbstempfinden mit dem Bewusstsein Gottes zu vereinigen*.

Gott ist die Liebe. Mit Ihm Eins zu werden kann man nur, indem man sich (als Bewusstsein) in ebensolche ideale Liebe verwandelt. Wie ist das zu tun? Dies lehrte Jesus, und dies lehrten auch Andere, die aus dem Schöpfer kamen.

Nirgends in der Welt der Materie gibt es (vom Standpunkt des Alltagsmenschen aus) ideale Bedingungen für unsere verkörperte Existenz. Dennoch kommen Menschen, die den Vorsatz Gottes richtig verstanden haben, ihrem Höchsten Ziel entgegen, wenn sie sich als Liebe entwickeln.

Man muss schlicht lernen, die ganze Welt so zu lieben, wie ihr Schöpfer sie liebt.

Literatur

 

  1. Antonow W.W. — Die Neue Upanishad. Struktur und Erkenntnis des Absoluten. (In Russisch). Polus Verlag, SPB, 1999.
  2. Antonow W.W. — Ökologie des Menschen im multidimensionalen Raum. (In Russisch). Polus Verlag, SPB, 2000.
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